
AUFTAUANLAGEN
Auftauen mit System
AUTOTHERM Auftauanlagen können individuell angepasst und problemlos in vorhandene Räume eingebaut werden. Die Luftaufbereitung erfolgt außerhalb des Raumes, wahlweise hinter, neben oder auf der Decke des Raumes. An der Decke des Raumes wird ein Triplex-Kanal montiert. Dieser Kanal besteht aus 3 einzelnen Kanälen (2 x Zuluft, 1 x Rückluft). Eine durchlaufende Luftwendeklappe sorgt für eine ständig wechselseitige Luftzufuhr.
Dadurch ergibt sich ein ständiger Richtungswechsel. Zusätzlich variieren sich mit dem veränderten Luftdruck auch die Ausblasgeschwindigkeiten. So werden alle Bereiche des Auftauraumes äußerst gleichmäßig behandelt. Die Ansaugung durch einen Rückluftkanal sorgt für eine gleichmäßige und optimale Luftumwälzung.
Dieses Konzept garantiert absolut gleichmäßige Umluftbedingungen – die Voraussetzung für höchste Qualitätsprodukte.

Kontrolle, Steuerung, Prozessablauf
Es werden 3 Temperaturen im Auftauraum gemessen und als Schaltparameter genutzt:
Raumtemperatur, Oberflächentemperatur und Kerntemperatur des Produktes
Im ersten Schritt wird die Raumtemperatur durch das Einspeisen von Umluft mit hoher Feuchte (bevorzugt Frischdampf) auf den maximalen (vorgegebenen) Wert hochgefahren.
Diese wird solange gehalten, bis das Produkt die maximal vorgegebene Oberflächentemperatur erreicht hat.
Ab diesem Moment erfolgt die Regulierung über die Oberflächentemperatur. Sobald diese unter den vorgegebenen Wert sinkt, weil aus dem Inneren der Ware Temperatur nach aussen abgegeben wird, erhält die Heizung ein erneutes Start-Signal.
So wird immer nur die Energie auf die Ware gebracht, die benötigt wird, um das optimale Auftauen zu erreichen. Dabei wird eine Überhitzung des Aussenbereichs der Ware vermieden.
Durch das Herstellen von sehr hoher Luftfeuchtigkeit ist ein optimaler Temperaturaustausch zwischen Produkt und Raumluft möglich.
Dieser Prozess dauert solange an, bis im Kern der Ware die gewünschte Auftautemperatur erreicht wurde. Dann wird die Anlage abgestellt – ein Informationssignal meldet das Prozessende.
Bei Einsatz dieser prozessgesteuerten Technik kann der Gewichtsverlust der Ware stark reduziert werden. Gegenüber dem konventionellem Auftauen im Wasserbecken mit Gewichtsverlusten zwischen 6 – 8% bietet dieses Verfahren neben einer gleichmäßigeren Produktbehandlung eine Reduzierung des Gewichtsverlustes auf ca. 1,5%.
Durch den entsprechend ausgelegten Kühlverdampfer, der in den Luftaufbereiter integriert ist, kann bei Bedarf nach Abschluss des Auftauprozess diese Anlage auch als Kühlraum ( 0°C ) weiter genutzt werden. Das macht die Entnahme der aufgetauten Ware für den Kunden weitaus flexibler.
Die für den Prozess gewünschten Werte werden in einem Mikroprozessor als Programm gespeichert, das die notwendige Regelung dann automatisch berechnet und steuert.
Besonders sinnvoll ist die Ergänzung des zentralen Wetterbereiters bei Auftauanlagen um eine UVC-Entkeimungseinheit. Diese reduziert nicht nur drastisch den Keimbefall der gesamten umgewälzten Raumluft, sondern verhindert auch das Entstehen und den Befall von Hefen, Schimmel und anderen Bakterien auf den Lamellen des Kühlverdampfers. Die Reinigungsintervalle werden erheblich verlängert.

